Es gibt immer ein Leben vor und ein Leben nach einem Wort. Der Augenblick der unmittelbaren Berührung mit eben selbigem
Wort, samt dessen richtunggebender Wirkung, bleibt uns indessen noch all zu oft als unantastbares Geheimnis verborgen.
Es mag wohl sein, dass die Zeit, in welcher das Wort jetzt in uns dringt, bereits unwiederbringlich der Vergangenheit gehört.
Doch wer will seine zukünftige Dimension ermessen, ohne dabei vermessen zu sein?
Wer ein Ohr hat, der höre: Ich schreibe kein neues Wort, ich schreibe nichts, dass nicht schon gesagt worden wäre. Aber wie
drängt es mich die Messschnur neu zu legen und neu das Lot zu fällen auf das was gewiss nicht verborgen bleibt. Ja, ich will
neu bauen auf das Wort, welches uns zum Erbteil bestimmt ist.
Amen zu Gottes Werk,
"was von Anfang an war, was wir gehört, was wir mit unseren Augen gesehen, was wir angeschaut und
unsere Hände betastet haben vom Wort des Lebens ... damit unsere Freude vollkommen sei"
1.Joh.1.1-4
Ich glaube, und so sollst du durch dieses Wort auch voll des Glaubens werden, an das ewige Leben, in dem du Zeugnis empfängst
und des Lammes Blut, um zu überwinden, was dich noch abhält unendlich zu glauben.
"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort ward Gott. Dieses war im Anfang bei
Gott. Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist. In ihm war Leben, und das
Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfaßt."
Joh.1.1-4
Möge dies Lebenslicht auch uns erleuchten und in Finsternis unsere Wege sichtbar werden lassen. Und, wenngleich wir einmal
aus der Bahn geworfen, wünsche ich nichts sehnlicher, dass wir
auf Gott gefallen, beständig doch seinem Wort
folgen,
"damit unsere Freude vollkommen sei."
Hier habt ihr also eure wahre Freude ... und seien es auch nur meine kleinen und großen Fehler, als eine
schlechte oder rechte Schreibung im Ausmaß der Offenbarung meines gefallenen Selbst, die mich nackt
und von dir angreifbar macht.
Ich glaube, Gott tat keinen Fehler, als er in meine Schwachheit die ganze Liebe seiner Einzigartigkeit und
Gnade hineinlegte. Denn in Gottes Namen bin ich heute jedem erbitterten Feind, Dieb, Heuchler oder nur Ignorant,
dessen ich mich nicht entziehen konnte, wirklich von ganzem Herzen dankbar. Ja, ihr wart und bleibt bis zum
Schluss das Brennmaterial für den Schmelztiegel seiner Herrlichkeit.
Unendlich aber gilt mein Dank, all denen die noch solange mit mir im Brennoffen aushalten, bis die Asche
auf unserem Haupt uns als den Überrest segnet, der mit kleiner Kraft über
Wunden hat, dass Tränen
erst trocknen, wenn sich des Herrn echte Liebe und des Vater ganze Wahrheit in Wirklichkeit zu einem Geist
lebendiger Freude mit uns verbunden hat.
, Dein