Am Fünfzehnten Zweiten 2022'
willst du dein NEIN-Wort erklagen,
nachdem fast 21 Jahre vergangen,
vor denen wir unser JA-Wort gaben.
Wenn auch mein Herz dabei stirbt,
JA zu dir, werde ich immer sagen,
denn es sind missverstandene Sünden,
die wir hier und heute zu Grabe tragen.
Meine Sünde, die ich nicht bereue,
war es, mich dir ganz zu schenken.
Deine Sünde liegt noch verborgen,
keiner soll schlecht von dir denken.
Ist Gottlosigkeit von mir ausgegangen,
Tun, dass eines Menschen Übel suchte?
Habe ich deine Worte zu sehr geprüft,
sprach ich Lüge, als ich vielem fluchte?
Wie groß muss des Menschen Werk sein,
der all dem folgt, was geschrieben steht?
Darf sein dienen nur aus Dienst bestehen
oder muss er Freude haben, die vergeht?
Oh, welche tiefe Freude, dich zu finden,
du Schöne und Kluge, ja einzig meine ...
zum Himmel scholl mein dankbarer Jubel,
du bist jede Träne wert, die ich dir weine.
Den Glauben hast du mir zugut geteilt,
hast dich in Liebe fallen und tragen lassen.
Zu dir träumt mich deshalb, so manche Nacht,
Freude füllt die Herzen, Schmerzen verblassen.
Drei Kinder sind unserer Liebe Echtheit Siegel,
wachsende Freude, deren Wesen verbunden bleibt.
Alle Sorgen erscheinen mir darin, nur wie ein Tanz,
der anrührt, belebt, uns bisweilen zur Ekstase treibt.
Ich habe trotz all unserer Schwachheit geliebt,
jeden Moment des Versagens Gott anbefohlen,
bis Freude am Herrn die Finsternis erleuchtet.
Ja, der Feind hat nichts Bleibendes gestohlen.
Um der vor uns liegenden Freude willen,
reiche ich meine, halte an, um deine Hand.
In voller Gnade und Wahrheit, ich liebe dich!
Glaube lebendiger Hoffnung, als ewiges Band.
Was wüssten und täten wir ohne Gottes Wort?
Essen, trinken, heiraten, im Teufelskreis sterben.
Wir sollten unsere Freude besser neu ergreifen,
aus echter Vergebung herrliche Gnade erben!
Verzeih, wenn mein Wort deine Freude trübe macht.
Doch es ist wahr und bleibt, brennende Liebe für dich.
Dein Herz sollte immer, einer Taube gleich, frei sein
und in beständiger Freude Einkehr finden, ewiglich.
Sollte dies die letzte Ode unserer Freude sein,
deren Chance himmlischen Friedens verstreicht,
so will ich im Abschied nicht versäumen zu danken.
Ich will, dass mein Segen dich wärmend erreicht.
Angst vor dem scheidenden Tag habe ich nicht,
obgleich es höchste Freude wäre: Du an meiner Seite.
Dass eherne Wege sich trennen, war nie Gottes Plan,
sondern, dass den Weg einer dem anderen bereite!