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HerBst

Hallo HER … bst, faucht es scharf …
still verharren, ist alles was ich darf
ein brausend Wind und lautes Rascheln
könnte Freudenglucksen uns vermasseln

Ich schlucke, ach bitte, HER … bst !!!
Wunderstille, was denn wohl wichtig ist
dreht im Geiste fragend Ehrenrunden
bis Warteschleifen mein Ego gebunden

HER … bst, willst du endlich schweigen
vor der Stille sollst du dich verneigen
darfst ohne Worte mir bedächtig sagen
was deiner Seele Freud und tiefe Klagen

Meine Nächsten haben mich vertrieben
weil ich sie nicht wusste mehr zu lieben
viel zu lange hab ich Ja und Amen gesagt
zu wenig, dann plötzlich zu laut geklagt

HER … bst, ich kenne alle diese Meinen
starb für ihre Sünden, wie ebenso deinen
Mensch lass ab, du kannst nicht ertragen
was Gut und Böse säen, hegen, töten wagen

Versuche in meiner Stille Demut zu üben
du erkennst mein Segnen ohne zu betrüben
Gnade steht frei auch den Fluch zu wählen
doch dem werde ich mich nicht vermählen

Ein dürrer Feigenbaum blieb dir zur Seite
jedes neue Blatt, Wachstum, dass ich bereite
fortwährend strecken sie sich ins Leben aus
nun sei nicht dumm und lern auch du daraus

Ja, HER … bst, noch etwas sollst du wissen
fühlt sich deine Seele jetzt noch zerrissen
lerne aus dem hingehen aller Jahreszeiten
jede dient, dass ewig Neue vorzubereiten

Danke jedem Blatt, dass zu Boden schwebt
zur Ehre meines Werkes hat es dir gelebt
kein säuselnd Wind oder leises Rascheln
soll dies Freudenglucksen je vermasseln

Mag auch heute niemand die Freude teilen
als dein Tröster will ich doch zur Hilfe eilen
genieße den Herbst, zeuge vom Herrn … bsst
dass keiner des Vaters Barmherzigkeit misst

MikeH©® 2o18-1o-13