Betroffen durch real erlebte kalte Welt
niedergestreckt gelähmt und auch gequält
von Bildern deren Menschlichkeit erzählt
wie so oft statt Liebe wurde nur Hass gewählt
Meine Blicke wendend auf all die unschönen Dinge
ruhe ich doch sorglos und fern des Todes Schlinge
welche sich fester zieht je mehr ich drauf dringe
andere zu bewahren vor der zweischneidigen Klinge
Abscheulich ist der Menschen Greul bei Tage
nie endend unersättlich mehrt die Gier die Plage
und für das Dunkel der Nacht steht außer Frage
Sünde gebiert den Tod besiegelt durch die Klage
Der Herr der Finsternis zeigt wahrhaft sein Gesicht
der Fürst der Lüge zieht seine Blutspur vors Gericht
und verklagt die Menschen mit überführendem Bericht
entscheidet die Wage sicher durch sein Schuldgewicht
Es scheint kein Entrinnen in diesem Prozess zu geben
die Spinne versucht ihre Netze immer fester zu weben
sie redet Dir glaubhaft ein wie es ist so bleibt es eben
und wer sich dem hingibt darf weiter reale Träume leben
- ich war der ich bin und es kam wie es kommen musste -
Unlauter Herz heuchelt Tränenfluss oh ja Herr komm und sieh
da stöhnte sie auf die Gerechtigkeit und fragte wie nur wie
willst du nicht endlich Gott begegnen und hören die Melodie
denn schade ist's um die Zeit am Ende beugen sich alle Knie
Leiser Tränenfluss verraucht in Höhen des Unerschwinglichen
flutet über verzweifelte Gedanken des niemals Erzwinglichen
spült mir Gold und Silber frei im Fluss des Unabdinglichen
zeigt Glaube Liebe Hoffnung mir als Quell des Erbringlichen
Abgewaschen und vergeben in Christus ward auch meine Schuld
das Ausharren in Demut wird belohnt und geprüfet die Geduld
zu beweisen wie Gott den Schwachen bewahrt vor des Ego Huld
das den Dienst am Nächsten nur in fromme Segenswünsche luld
Frei statt des durft ich nun Wege ziehen ohne Schuldgedanken
Vergebung einfach weitergeben mich des Leidenswegs bedanken
weil Gott mir seine kleine Kraft bewahrt gab es kein wanken
sein tiefster Friede beständig leitet öffnet alle Schranken
So auch Dir mein Glaubensbruder Du Heiliger an meiner Seite
Deine Last verliert unter sanftem Joch an Höhe Länge Breite
weil es des Vaters Wille ist dass unser Horizont sich Weite
wir im Irdischen nur eine Zeltstadt haben zu ewigem Geleite
Hinein in des mächtigen Königs Haus zu dem der unser Schutz
offenbare Dich verstocktes Herz wasch ab all Deinen Schmutz
und lass Dir geschehen was da will nicht nur zu eignem Nutz
es sorgt der liebend Vater noch immer jedem Feind zum Trutz
Jetzt bin ich voller Freud denn das Blatt hat sich gewendet
mein Herr und Retter hat gesiegt und alle meine Not beendet
tröstet so dass kein einziger Gedanke sich mehr verschwendet
an die Vergänglichkeit aus der diese Botschaft ist gesendet
Trotz desto ist mein Tränenfluss ein reißend Bach geblieben
ich bete innig für den Feind ebenso wie auch für die Lieben
es lohnt sich nicht Lebensfreud und Füll noch aufzuschieben
Gott mein Vater hat sie uns heute schon ewiglich beschieden