Zwei rote Fäden, doch eines Lebens,
fern voneinander, noch vergebens ...
mühten sich redlich, hofften sehnend,
still erduldend, ins Leere gähnend?
Gut bedacht und gerade gesponnen,
ist gewonnen, was in der Zeit verronnen,
Pfade die färbend ihr Werk vollbrachten
und so viele Bögen Umwege machten.
Zahlen-Pappe und Auto-Steuer erklären
wohlgeformt klingend bass Begehren,
nun dem wirren Knäul loser Faden-Saiten
schlaff gestrafft neue Wege zu bereiten.
Hinter den Bergen all-ter Erfahrung
drängt ungestühm zu neuer Paarung
eurer Liebe Verknotigung mit Kraft,
die gottbefohlnen Durchbruch schafft!
Wünsche laufen in den Ehehafen ein,
die im Herzen abgeladen ganz euer sein,
achtet einander und gebt der Liebe Raum,
sie wird euch tragen zu des Lebens Baum.
Wir beten das dieser Knoten ist der Letzte,
der Gott geschenkt euch nimmermehr verletze,
statt dessen alle Wunden heilt und neu belebt,
wache Träume, denen ihr das Ja-Wort gebt.
Der Herr der Hoffnung und der wahren Liebe,
segne Euch reich und gebe immer junge Triebe,
haltet ihm eure Seelen rein, so steht er dafür ein,
dass alle Tränen getrocknet, und Freuden euer sein.
Wir glauben an das Ja, das ihr zueinander sprecht,
Gott gibt wie Ihr glaubt, so sagt das himmlische Recht.
Er sagt, was auf Erden wird in seinem Namen gebunden,
dass wird in ewig mit jubelnder Herrlichkeit befunden.