Zu Nichten fühle ich mich im Stande
- eigentlich eine riesen Schande
doch ich lebe wie andere auch
und beschreibe nur nach altem Brauch
Vielleicht das einzige was einmal bleibt
wenn mein Geist dem Tod geweiht
und tiefe Worte meiner armen Seele
ich nur dem Winde anbefehle
Ein "Denk-mal" ein "kehre um" vielleicht
jedem den dieses Wort erreicht
Betrachtungen zu meinem Leben
die mir mein Bewußtsein wiedergeben
Erzählen will ich wie ich fühle
als Mensch in Mitten stiller Kühle
die mich unbemerkt ergriffen
als ich auf Liebe hab gepfiffen
Enttäuschung bin ich ja gewohnt
denn keiner bleibt davon verschont
doch das ich ihr erliegen könnte
sind Gedanken die ich stets verpönte
Jetzt liege ich - das Gesicht im Schmutz
und keiner hilft oder bietet Schutz
denn wer dankend jede Hilfe abgewiesen
darf auch bitter seinen Stolz genießen
Eine Kunst wer trotzdem lacht
sich Licht bewahrt in finstrer Nacht
wer demütig sich vor anderen beugt
und trotzdem noch von Liebe zeugt
Bizarrer Egoismus in Selbstaufgabe
und Nächstenliebe mir zur Labe
habe ich aber erst jetzt begriffen
ist falsch doch tief schon eingeschliffen
Wie anders aber soll ich sein
wie wenig ich und wie allein
nicht mehr lieben um geliebt zu werden
sondern lieben was ich bin auf Erden ?
Fast Absurd scheint dies Erkennen
die alten Mauern einzurennen
die mir früher den Selbsthaß beschränkten
und den Seelenfrieden schenkten
Nun ich will's noch mal versuchen
ein Stück vom Glück zu buchen
welches die Freude am Leben wieder bringt
und mir das Lied von Hoffnung singt