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Mit meiner Liebe vor Gott

Ich träume - träume von Liebe,
in allem rein und unbefleckt,
und wünschte das es so bliebe!

Ich liebe - liebe eben gerade,
verschenke mein ganzes Herz,
aber stehe ich damit auch in Gnade?

Ich rufe - rufe deshalb zu Gottes Hord,
mein Ohr lauscht in die Stille,
doch der Pulsschlag verwischt das Word.

Ich kenne - kenne schon sein Gebot,
dringt es plötzlich in mich ein,
doch tröstet mir das nicht die Not.

Ich frage - frage nach der alten Zeit,
danach wie diese Liebe einst begann,
frage unablässig: bin ich jetzt bereit?

Ich zweifle - zweifle so an meinem Glück,
hier in aller höchster Zweisamkeit,
denn ohne diesen Segen fehlt ein Stück.

Ich halte - halte die Augen aufgerissen,
obwohl mein Begehren orkanstark tobt,
erst will, ich muss die Antwort wissen!

Ich will - ich will nicht eher ruhn,
bis ich weiß ob du Herr sie mir anvertraut,
und was kann ich für diese Gnade tun?

Aber ich verliere - verliere mich auf's neue,
überwältigt an die schöne Nächtlichkeit,
allein mein Geist denkt schon an Reue.

Ich küsse - küsse weiter in Leidenschaft,
gebe alle meine Zweifel auf,
und bete ins geheime das Gott die Obacht hat.

...

Jetzt sinne - sinne ich über jene Nacht,
mein Tun steht dem Gewissen gegenüber,
oh Herr, ich habe meine Seele dargebracht!

Ich hoffe - hoffe auf deine Güte,
du gibst uns beiden immer Licht,
und zeigst uns den Weg zur Blüte.

Ich werde - werde den heiligen Weg gehen,
Liebe rein und unbefleckt,
und schwöre auf ewig für Sie einzustehen.

Ich liebe mein Sabine !

MikeH©® 2o.1o.1992